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Kardamom

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Kardamom stammt ursprünglich aus Südindien, Sri Lanka, dem Irak und Thailand. Die große, krautartige Pflanze muss von Hand geerntet werden. Jede Pflückmaschine würde die Samenkapseln öffnen oder zerstören, die Samen würden herausfallen, verloren gehen oder ihrerseits beschädigt werden können. Gerade das geht aber gar nicht: Die Samen enthalten ein ätherisches Öl, das ihnen ein würziges, süßlich-scharfes Aroma verleiht. Da es leicht verfliegt, sollte man ganze Kapseln dem Kardamompulver auch vorziehen und die Samen möglichst heile und unbeschädigt lassen.

Kardamom hat eine lange Gewürztradition, manche Köche und Konsumenten (gerade in Europa und Amerika) verbinden den Geschmack mit Weihnachten. Im asiatischen Raum wird das Gewürz allerdings vielfältig verwendet und kommt in vielen, saisonal unabhängigen, Gerichten vor. Das süßlich-scharfe Aroma ist ein eigener, leicht identifizierbarer Geschmack und kommt auch relativ häufig in Gins vor.

Kardamom ist typische Ergänzungszutat: Einen Gin der nur nach Kardamom schmeckt ist sicher etwas eigenwillig, als Seitennote zu anderen Gewürzen oder Rinden eignet er sich ganz hervorragend; beerige oder zitronige Geschmäcker widersprechen seinem Geschmack aber etwas und sind deswegen schwer zu kombinieren.

Wenn Du noch nicht weißt, wie stark Kardamom geschmackich in Deinem Gin vertreten sein soll, empfehlen wir Dir für den Ginstallateur eine Intensität von drei oder weniger. So kannst Du den Kardamom erstmal so einsetzen, wie wir ihn verstehen: Als „Sidekick“ zu einem anderen Geschmack.

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