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Süßholz

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Süßholz ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis zu 100 Zentimetern erreicht. Die Pflanze ist verzweigt. Sie kommt im südlichen Mittelmeerraum und in Westasien vor, sie mag es warm, sonnig und nährstoffreich. Frost mag das Süßholz gar nicht!

Obwohl Süßholz immer sofort mit dem Lakritzgeschmack in Verbindung gebracht wird, ist es in erster Linie ein Süßungsmittel. Napoleon hat damit – gerüchteweise – fast jede seiner Speisen gesüßt, er empfand die Süße als engenehmer als die von bloßem Zucker.

Ähnlich geht es uns, richtig ist zwar, dass in hohen Intensitäten ein ganz leichter Lakritzgeschmack (kaum merklich) in Deinen Gin gerät, in erster Linie ist das Süßholz (bei uns ungeraspelt) aber eins: Süßungsmittel. Süße Spirituosen, das geht?! Ja, das geht.

Man muss sich die Süße weniger klar und weniger aufdringlich und facettenreicher als beim Zucker vorstellen, so ähnlich, als würde man einen Tropfen Honig in einen schwarzen Tee geben. Der Tee ist danach auch nicht schreiend süß, schmeckt man genauer hin, dann erkennt man aber klar und deutlich, dass eine süße Zutat hinzugegeben worden ist.

Wenn Du noch nicht weißt, wie stark der Süßholzgeschmack in Deinem Gin sein soll, empfehlen wir Dir für den Ginstallateur eine Intensität von drei oder mehr. So kannst Du sicherstellen, dass Dein Drink auch nach Süßholz schmeckt. Wenn Dir Dein Gin geschmeckt hat, kannst Du gern mutiger werden und die Stärke reduzieren um andere Zutaten in das richtige Licht zu rücken, Süßholz muss man erstmal schmecken, bevor man viele andere Geschmäcker hinzukombiniert! Wir empfehlen für den Anfang weitere Rinden und Wurzelaromen. Andere Geschmäcker wie Blüten oder Beeren überschreiben das Süßholzaroma leicht. Wer auf der Suche nach erdiger Süße ist, wird also fündig.

Das Süßholz versteht sich (in der Flasche) gut mit der Wacholderbeere, besonders freut er sich über die Gesellschaft von wenig intensiven Wurzeln und Rinden.

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